Der WaldClan
⇨ Gemeinsame Pfoten

Die Entstehung

Die Ursprünge


Die genaue Entstehungsgeschichte des WaldClans ist niemandem wirklich bekannt. Über die Monde hinweg wurde sie nicht oft erzählt und geriet irgendwann in Vergessenheit. Doch was noch bekannt ist, ist dass zwei junge Katzen, welche aus unterschiedlichen Leben stammten, einen Ruf der Ahnen erhielten. Dieser Ruf sagte ihnen, dass sie gemeinsam einen Ort gründen sollten, an dem Katzen in Frieden miteinander leben konnten, welcher zusammenhält und welcher sich selbst verteidigen kann. Ein Ort an dem Junge sicher aufwachsen können und ein Ort, an dem jeder Sicherheit finden konnte.
So suchten sie nach Katzen, welche willig waren sich ihrem Vorhaben anzuschließen. Einzelne Ränge und eine klare, führende Position gab es damals noch nicht. Der erste Name dieser Gruppe soll lediglich "Waldkatzen" gewesen sein.
Das System der Federn soll sogar vor den Rängen entstanden sein, da die früheren Katzen Federn von erbeuteten Vögeln behielten. Umso mehr Federn jemand besaß, umso besser waren seine Jagdkünste. Aus diesem einfachen System entstanden die Federn wie sie heute existieren.
Dann, irgendwann, entschlossen die Gründerkatzen Ränge einzuführen. Zuerst gab es lediglich drei von ihnen, die Gründer, die Kämpfer und die Neugeborenen.
Der Rang der Krautkatzen kam hinzu, nachdem die beiden Urgründer gestorben waren. Auch wurde dann der Rang "Gründer" in "Anführer" umgenannt, da der erwählte Anführer nun nicht mehr der Gründer der Gruppe war.
Viele Mond vergingen, das System der Federn wurde ausgeweitet, es entstanden die Rituale, die Ränge veränderten sich und schlussendlich nannten die Waldkatzen sich in den WaldClan um. Denn nun waren sie schon lange nicht mehr eine einfache Gruppe von Katzen. Sie waren eine wahre Gemeinschaft, mit Traditionen, Gesetzen und einer klaren Hierarchie.

Die Rebellion


So lebten die Katzen viele Monde lang in ihrem Territorium. Dessen Grenzen veränderten sich oft, sie wurden ausgeweitet und eingeengt. Viel geschah während dieser Zeit. Eine der fatalsten Geschehnisse war wohl die Rebellion.
In jener Zeit erhoben sich die Katzen, welche heute als Rebellierende bezeichnet werden, gegen die Gläubigen. Sie glaubten nicht an die Ahnen und wollten erhört und respektiert werden. Denn wer zu dieser Zeit nicht glaubte wurde im Clan verachtet und verspottet.
Es war eine grausame Zeit, durchzogen von vielen Kämpfen, sie endete mit der Spaltung des Clans. Nun gab es den WaldClan und die Rebellen, welche sich abseits des Clans niederließen.
Es dauerte viele Monde bis die Anführer der beiden Gruppen einen Kompromiss eingingen. Von nun an würden die Rebellierenden normal im Clan leben dürfen, sie mussten nicht an die Ahnen glauben und erhielten endlich das Recht in Frieden neben den Gläubigen zu leben. Am Anfang war es schwer, doch die Clankatzen gewöhnten sich aneinander. Dann entstand auch der letzte Ruheort, an den die Rebellierenden nach ihrem Tod gehen sollten. Auch wenn diese Idee von den Rebellierenden eher belächelt wurde nahmen sie sie dennoch dankbar an.

Die Flut


Danach hielt der Frieden lange an. Natürlich gab es hier und da Auseinandersetzungen, doch im Großen und Ganzen war das Leben gut. Die Monde vergingen, Junge wurden geboren, Älteste starben, das Leben verlief so wie gedacht und alles schien endlich perfekt zu sein. Bis zu dem einen Tag. Dem einen verheerenden Tag an dem die Flut kam.

Zu diesem Zeitpunkt lag das Lager des Clans in einer Senke, eine riesige steinerne Mauer hielt einen gigantischen Fluss, beinahe einen See, davon ab, in diese hineinzustürzen. Doch eines Nachts hatte einer der Seher einen Traum. Er wurde gewarnt, denn der steinerne Wall sollte an Sonnenhoch brechen und die Wassermassen würden ins Tal stürzen und das Lager unter sich begraben. Der Clan musste aufbrechen um zu überleben, sofort. In Panik wachte der Seher mitten in dunkelster Nacht auf, alles schien friedlich, doch der Kater selbst hatte jegliche Ruhe verloren. So rannte er zu Morgenstern, den derzeitigen Anführer, rüttelte ihn wach und erzählte ihm von seinem Traum. Doch Anfangs wollte ihm keiner Glauben schenken, er hatte fast das ganze Lager aufgeweckt und meinte von Panik erfüllt, dass sie sich retten müssten, dass sie sofort aus der Senke heraus müssten. Viele lachten ihn aus. So ging er allein, zusammen mit seiner Gefährtin und seinen neugeborenen Jungen. Der Clan erklärte ihn als verrückt und ließ die Familie ihre Wege ziehen. Doch blieb dennoch ein Hauch von Angst über dem Lager hängen, in dieser Nacht schlief keine Katze weiter. Sie alle saßen auf der Lichtung und murmelten. Man könnte förmlich spüren wie die Katzen panischer und ängstlicher wurden, je näher der Tag rückte. Einige hielten es nicht mehr aus und folgten dem Seher. Morgenstern konnte es nicht fassen, dass eine einzige Vision bereits den Clan in Unruhe versetzte und gar manche davon überzeugte, diesen schnellstmöglich zu verlassen. Wie sollte es denn überhaupt möglich sein, dass der Wall brach? Schlussendlich musste er jedoch eine Entscheidung treffen.
Er entschied, dass der Clan sich in Sicherheit begeben würde und bis zum Abend ausharren würde, um der Gefahr zu entgehen, falls sie denn kommen sollte. Wenn nichts geschehen sollte würden sie zurückkehren und ihr Leben weiterleben. Beinahe alle waren mit diesem Plan einverstanden. Bis auf ein paar Katzen, welche dieser Vision weiterhin keinen Glauben schenkten. Sie blieben auf eigenen Willen im Lager zurück, während Morgenstern die übrigen Katzen aus der Senke hinaus führte. Die Clankatzen waren müde und erschöpft, so kamen sie nur langsam voran. Sie hatten beinahe ein Dreiviertel des Weges hinter sich gebracht als ein lautes und erschauderndes Knacken von  der Steinwand her kam. Erschrocken drehten sich alle zu dieser hin, erneut, ein lautes Knacken, man konnte nun sehen, wie einzelne Wasserfälle aus der Wand hinausströmten. Doch der Moment, welche alle Katzen in Panik versetzte war, als sie ihre Kameraden aus dem Lager rennen sahen. Nun gab es keinen Halt mehr für den Clan. Begleitet von weiterem Knacken und dem Bröckeln von Steinen rannten sie los, alle durcheinander, nur um so schnell wie möglich aus der Senke herauszukommen. Dann brach der Wall. Eine riesige Wassermenge fiel hinunter ins Tal, in wenigen Herzschlägen überollte sie das Lager der Katzen und verschluckte diejenigen, welche dort geblieben waren. Glücklicherweise schafften es alle von denen, die sich zur Flucht entschieden hatten rechtzeitig aus der Senke heraus.
So blieb der Großteil des Clans vor dem Tod verschont. Am oberen Teil der Senke begegneten sie dem Seher, dessen Familie und denen, welche bereits früher aufgebrochen waren. Alle Katzen starrten fassungslos auf die Wassermengen, welche langsam wieder zur Ruhe kamen. Vor ihren Augen hatte sich ein riesiger See gebildet.

In jener Nacht trauerten die Clankatzen um die Leben der Zurückgebliebenen. Doch nun stand der Clan vor einer neuen Herausforderung, sie mussten ein neues Heim finden. Aber ihre Reise begann erst Tage später, nachdem die Clankatzen sich ausgeruht und verarbeitet hatten, was geschehen war.

Die Reise


Als die Katzen ihre Reise begannen wussten sie nicht wohin sie gehen sollten. Die Ahnen hatten den Seher keine Visionen mehr geschickt. Viele der Gläubigen meinten, dass diese ihnen keine Träume schicken konnten da die Sternenhöhle, der Kontaktort zu den Ahnen, unter Wasser lag und somit die Verbindung zu ihnen abgebrochen war. So lag es an Morgenstern allein wohin die Katzen gehen würde, er entschied das Flussbett entlangzugehen, welches von dem großen Steinwall gehalten worden war. Einwände gab es nicht, so war der Weg beschlossen.
Für viele Monde reisten die Katzen. Oft meinten sie, dass sie einen guten Ort zum leben gefunden hätten, doch stets wurden sie vertrieben oder stellten fest, dass man dort doch nicht leben konnte. Dann, eines Tages, nach fünf Monden, geschah etwas fatales. Morgenstern wurde stark krank. Seine Stellvertreterin war bereits vor einem Mond bei einem Fuchsangriff gestorben, der leere Rang wurde bis dahin noch nicht gefüllt. Die Heiler fanden keine Kräuter um dem Anführer zu helfen, so war sein Tod besiegelt. Die Heilerin Rotflug war bei ihm, als er mit seinen letzten Worten seinen Nachfolger verkündete.
"Rabenherz soll meinen Platz einnehmen."
Hauchte der sterbende Anführer. Doch Rotflug entschied anders. Weshalb ist ungeklärt, doch erzählte sie dem Clan, dass Eulenschwinge nach Morgensterns Wille den Anführerplatz übernehmen sollte.
Viele Katzen verwunderte dies, auch den braunen Kater selbst. Doch stellte niemand diese Entscheidung in Frage, da es schlussendlich der letzte Wunsch ihres Anführers gewesen war.
So begruben sie Morgenstern und kürten Eulenschwinge zum Anführer des Clans. Dieser führte den Clan noch einen Mond weiter, ehe sie endlich ihr neues Territorium erreichten.



Nun hat der Clan einen neuen Ort gefunden, nun wird die Geschichte weitergeschrieben. Wie werden die Clankatzen sich in dieser neuen Umgebung zurechtfinden? Wie werden sie auf die dort lebenden Streuner reagieren? Was wird weiterhin in der Geschichte des Clans geschehen?
Nun, dies alles wirst du mitentscheiden können.
Schreibe dein Leben, denn nur gemeinsam können wir Großes erschaffen.